Im Gespräch mit dem Personalrat für Lehrende

Dennis Sonne MdL besucht die Bezirksregierung in Münster

Am vergangenen Montag hat sich der Landtagsabgeordnete, sowie Sprecher für Inklusion und Behindertenpolitik von Bündnis 90/Die Grünen, Dennis Sonne mit Mitgliedern des Personalrats für Lehrpersonal in der Bezirksregierung Münster getroffen, um über Inklusion an Schulen zu sprechen.

Die Forderung des Personalrats ist klar und deutlich: Langfristig muss die Zahl der Studienplätze für Sonderpädagog*innen deutlich erhöht werden.

Bei der Feststellung, dass Zweidrittel der Sonderpädagog*innen landesweit fehlen, gelangt man schnell zum Hauptproblem, warum Inklusion an Schulen nur schleppend vorankommt. „Wenn das Personal an einer Schule gut aufgestellt ist läuft auch die Inklusion dort. Langfristig muss es darum gehen, die Zahl der Studienplätze für das Lehramt zu erhöhen.“, so Cordula Bahn, Vorsitzende des Personalrats. „Kurzfristig müssen Verfahren verkürzt werden, Klassengrößen reduziert und die Stellen für Schulbegleiter*innen kommunal erhöht werden.“, ergänzt Claudia Soberger, Sonderpädagogin im Münsterland. Das Inklusion an Schulen in NRW schleppend voran kommt liegt nicht an den Lehrenden oder an den Schulen, sondern am fehlenden Personal von Lehrkräften und Sonderpädagogen.

Genau da will die NRW Regierung ansetzen. „Das Schulsystem ist unterfinanziert, es fehlt an gut ausgestatteten und modernen Räumlichkeiten, entsprechenden Lernmitteln und Fachpersonal. Lehrkräfte sind -verständlich- desillusioniert, wenn sie anstatt 30, 80 Kinder betreuen sollen.“, so der Landtagsabgeordnete, der im Ausschuss für Schule und Bildung arbeitet. „Wir werden inklusive Klassen auf 25 Schüler*innen rechtsverbindlich deckeln, Verfahren digitalisieren um Bürozeiten einzusparen und die Studienplatzkapazität werden wir aufstocken. Das haben wir so im Koalitionsvertrag festgehalten“ erklärt Sonne. „Nur so können wir Chancengerechtigkeit in Bildung realisieren und Schüler*innen das bieten, was Ihnen zusteht.“ so Sonne weiter. Sonne und der Personalrat werden sich in Zukunft weiter über die Entwicklung austauschen.