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Vor mehr als 14 Jahren begann in Ascheberg bereits der Prozess der Flächennutzungsplanung und damit die Planungsgrundlage für die Realisierung von Windenergieanlagen (WEA) im Gemeindegebiet. Als Experte aus diesem Sektor wurde Oliver Keßler (WindInvest) von Anfang an mit ins Boot geholt und auch die Bürgerinnen und Bürger.
Ich war vor Ort, um mich über den aktuellen Stand zu informieren. Im Gebiet Forsthövel sind 3 Windenergieanlagen (WEA) geplant und genehmigt. In Holthoff sind 4 geplant. Mit ihrer Gesamtnennleistung von ca. 48 MW erzeugen diese jährlich etwa 105 GWh Strom. Das deckt den Verbrauch von 25.000 Drei-Personen-Haushalten. Im Vergleich zum aktuellen deutschen Strommix würde dies jährlich rund 50.000 Tonnen CO2 einsparen. Und nicht nur das, sondern auch Arbeitsplätze schaffen und der Kommune Einnahmen bescheren.
"Allgemein kalkuliert man mit 20.000 Euro Einnahmen über die 0,2 Cent Beteiligung und dasselbe grob nochmal über die Gewerbesteuer. "Da kommt bei einem Windpark einiges zusammen, Geld was dringend für Kitas und Co benötigt wird," erklärte Oliver Keßler. Lieferte lange Zeit das Ruhrgebiet Energie für das Münsterland, so kann das zukünftig umgekehrt sein.
Das Beteiligungsmodell sieht vor, dass die Gemeinde Ascheberg und WindInvest die Parks gemeinsam betreiben und Aufwendungen und Erlöse ausgleichen. Von den zusätzlichen Einnahmen profitieren alle Ascheberge*rinnen und der Rat kann dann entscheiden, wo dieses Geld eingesetzt wird. Schulen, Feuerwehr und die Integration von Flüchtlingen sind z.B. Aktionsfelder. Direkte Anwohner sollen eine besondere finanzielle Beteiligung erfahren.
Die Wertschöpfung bleibt in der Region. Gutachten belegen, dass Industrie sich gerne dort ansiedelt, wo die erneuerbaren Energien zur Verfügung stehen. Ich finde, das ist eine vorbildliche Herangehensweise, die hoffentlich Schule machen wird und viele Nachahmer findet.
Hier dokumentieren wir die Arbeit unserer Mandatsträger/innen: