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Besucht man im Biologischen Zentrum Kreis Coesfeld die Fledermaushöhle, in der die Tiere den Winter verbringen, muss man erst einmal eine steile Treppe und enge Gänge überwinden. Ein Erlebnis für viele Kinder und Erwachsene, denn dort unten ist es dunkel, eng und ein bisschen gruselig. Wie können das Leben und der Platz der Fledermäuse im Ökosystem spannend erfahrbar gemacht werden, wenn man die Höhle nicht betreten kann? Einen hellen und weniger gruseligen Ort für das Gespräch darüber haben der Landtagsabgeordnete Dennis Sonne und die Vertreter*innen des Biologischen Zentrums, Dr. Irmtraud Papke und Dr. Rolf Brocksieper im neuen Anbau gefunden. Auch Dr. Marion Jekat, die zukünftig die Leitung des Biologischen Zentrums übernehmen wird, stellte sich vor. Gute Ideen dafür, wie das Thema inklusiv zugänglich gemacht werden kann, hatten die drei schon im Köcher: Das Biologische Zentrum arbeitet schon eine ganze Weile inklusiv und so haben sich alle Beteiligten das Mitdenken der Inklusion angeeignet.
Anlass des Gesprächs war eine Spende für den inklusiven Lernort: Der 3. Dezember ist Tag der Menschen mit Behinderung. Dennis Sonne hat im Rahmen einer Kampagne der „Aktion Mensch“ in einem Werbespot mitgespielt, der ab diesem Tag in Fernsehen, Kino und Internet zu sehen ist. Das Geld dafür ist gar nicht erst an ihn gegangen, sondern Sonne hat es direkt zwei Organisationen zukommen lassen, die sich vor Ort für die Menschen einsetzen. Das Biologische Zentrum nutzt es dafür, den ‚Fledermausbunker‘ inklusiv erfahrbar zu machen, der selbst nicht barrierefrei gestaltet werden kann. „Es geht mir hier aber nicht darum, den Weihnachtsmann zu spielen, wie das in dem Werbespot für Inklusion der Fall ist – es geht um einen bewussten und transparenten Umgang mit möglichen Einnahmen eines Abgeordneten“, betont Dennis Sonne. Für die Fraktion der GRÜNEN im Landtag ist die Veröffentlichung der Nebeneinkünfte ab dem ersten Cent ein wichtiger Schritt zu mehr Transparenz.
Dass das Gespräch ab und an durch die Installation der neuen PV-Anlage auf dem Gebäude aufgelockert wurde, hat alle Teilnehmenden sehr gefreut. Schließlich erfüllt die Anlage genau einige der Nachhaltigkeitsziele, für die sich das Biologische Zentrum als Bildungseinrichtung einsetzt.