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01.06.2022: Am Weltbauerntag erinnern wir an die wichtige Arbeit von Bäuer:innen.
Doch die bisherige Förderung der gemeinsamen europäischen Agrarpolitik (GAP) führt zu einem massiven Sterben der Bauernhöfe. In den vergangenen Jahren nahm die Zahl in der EU um 1/3 von 15 auf 10 Mio ab. Bis 2040 könnte sich die Zahl der Höfe noch einmal mehr als halbieren. Besonders für kleine Betriebe ist die Lage dramatisch. Wir brauchen daher dringend ein Umdenken in der Förderpolitik. Unser Ziel ist es, die Höfe und die #regionaleLandwirtschaft zu erhalten.
Über Jahrzehnte subventionierte das GAP-System Höfe über Anbaufläche. Für größere Betriebe wirkte das wie ein Wachstumsbeschleuniger. 80% der Subventionen gingen so in Deutschland zuletzt an 20% der Betriebe. Kleine Betriebe bekamen Kleinstbeträge, die keine Konkurrenzfähigkeit ermöglichten. Dabei sind kleine bäuerliche Betriebe von fundamentaler Bedeutung für lebendige Dörfer und gute Wirtschafts- und Sozialstrukturen im #ländlichenRaum. Sie sichern eine unabhängige regionale Versorgung und das Überleben vielfältiger Pflanzen- und Tierarten. Besonders Betriebe mit wenigen Tieren brauchen mehr Unterstützung und degressive Förderstrukturen. Wer 20 Kühe im Nebenerwerb hat, muss pro Kuh mehr Hilfen bekommen als der Großstall mit hunderten von Kühen.
Es ist gut, dass die Bundesregierung die aktuelle Architektur der GAP bis spätestens zur Mitte der Legislaturperiode überprüfen & anpassen will. Um kleinräumige Agrarstrukturen konkurrenzfähig zu halten, wollen wir weg von den Flächenprämien, die große Höfe übermäßig begünstigen. Ähnliches gilt für die Tierhaltung: Die Bundesregierung stellt in den nächsten Jahren 1 Mrd an Anschubfinanzierung für den klima- und tiergerechten Umbau der Haltung bereit. Zudem wollen wir die regionalen Wertschöpfungsketten stärken & so Wertschöpfung auf die Höfe bringen. Die Unterstützung des #Lebensmittelhandwerks wie zum Beispiel von Mühlen, Bäckereien, Fleischereien und der Erhalt dezentraler Schlachtstrukturen spielen dabei eine zentrale Rolle und müssen mit in die Unterstützungsstrukturen einbezogen werden.
Hier dokumentieren wir die Arbeit unserer Mandatsträger/innen: