Ich bin immer noch überwältigt von dem Mut, dem Engagement und der Zuversicht, mit der sich junge Landwirt*innen zusammen mit jungen Landschaftsökolog*innen mit neuen resilienten Konzepten wie #Agroforstwirtschaft auf den Weg machen, die Landwirtschaft nachhaltiger und zukunftssicherer aufzustellen. Den jungen Menschen ist klar, handeln müssen wir angesichts der multiplen Krisen jetzt. Und sie packen es an. Das macht Hoffnung für die Zukunft der bäuerlichen Landwirtschaft.
 
Zu einem informativen Vortrag mit spannender Diskussion über Agroforstwirtschaft hatten @gruene.nordwalde eingeladen. Dabei handelt es sich um multifunktionale Landnutzungssysteme, bei denen landwirtschaftliche oder gärtnerische Kulturpflanzen zusammen mit Gehölzstreifen/Baumreihen auf ein und derselben Bewirtschaftungsfläche angebaut und genutzt werden. Das kann auch in Kombination mit Grünland bzw. Nutztierhaltung erfolgen.
 
@JuliaBinder und @ThomasMiddelanis von der Uni Münster, stellten dieses System sehr plausibel & logisch vor. Die beiden Landwirte @jangrossekleimann aus #Steinfurt-Dumte und @TillKröner aus #Tecklenburg betreiben ihre Projekte mit großer Leidenschaft und ihre Praxisberichte waren sehr überzeugend. Auf ihrem Weideland haben sie Baumreihen mit Wal- und Haselnüssen, Esskastanien und alten Obstsorten gepflanzt.

 
Klar gibt es bei innovativen Projekten Hürden zu bewältigen. Kleinere Flächen sind oft schwer integrierbar in modernen Landbau, kapitalintensivere Flächen schlechter skalierbar und diversifizierte Produktpaletten manchmal weniger rentabel. Dennoch müssen wir solche Vorzeigeprojekte unterstützen. Derzeit liegt die Förderung über die GAP der EU bei lediglich 60 € pro Hektar. Das ist viel zu wenig und es muss nachgebessert werden. Anfängliche Investitionskosten sollen bald über die 2. Säule unterstützt werden. Das ist jedoch Ländersache und @norwichruesse wurde aufgefordert, sich dafür einzusetzen.



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