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Interview Obstanbau
Die Rahmenbedingungen für den Obstanbau sind aktuell schwierig und viele Betriebe, vor allem kleinere Familienbetriebe, geben auf. Gleichzeitig liegt der Selbstversorgungsgrad von Obst unter 20 Prozent.
In der Fachzeitschrift Obstbau habe ich in einem Interview erklärt, wie wir kleine Familienbetriebe stärken, wie der Herbizid-Einsatz angesichts der Biodiversitätskrise minimiert werden kann und welche Rolle glaubwürdige Regionalwerbung spielen kann, uvm.
Das volle Interview gibt es Hier.
Ein Ausschnitt aus dem Interview:
Die Obstbaubetriebe sind von vielen aktuellen Herausforderungen besonders betroffen, vor allem von den Folgen von Putins Angriffskrieg auf die Ukraine. Um diese abzumildern, gab es bereits 2022 erste Krisenbeihilfen, die unbürokratisch an die Betriebe ausgezahlt wurden. Damit möglichst viele auch kleinere Familienbetriebe davon profitieren konnten, wurde die Förderung auf 15.000 Euro pro Unternehmen begrenzt. Dafür habe ich mich zuvor eingesetzt. Auch das aktuelle Hilfspaket der EU von 36 Millionen Euro, welches nur für die Freilandobstbau-, Hopfen- sowie regionalen Weinbaubetriebe gilt, soll wiederum mit einer Kappung von 15.000 Euro ausgezahlt werden. Ich setze mich dafür ein, dass wir in allen Förderprogrammen degressive Fördersätze bzw. Kappungsgrenzen umsetzen, um gerade Familienbetriebe mehr zu stärken. (...)
Prioritär ist, dass wir die Obstbaubetriebe jetzt massiv darin unterstützen, sich effizienter und resilienter aufzustellen, damit sie der Klimakrise und dem Marktdruck trotzen können. Effiziente Energie- und Bewässerungsverfahren, spezielle Geräte und Maschinen für nachhaltige Anbauverfahren sowie Entwicklungen im Bereich KI-Robotik müssen wir voranbringen. Erste Maßnahmen dazu wurden von uns auf den Weg gebracht. So sollen demnächst spezielle Arbeitsgeräte zur bodenschonenden Bodenbearbeitung über das Aktionsprogramm Natürlichen Klimaschutz gefördert werden.