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Gestern diskutierten wir die Lage der Frauen in der Landwirtschaft. Grundlage war die Studie zur Lebenssituation von Frauen auf landwirtschaftlichen Betrieben in Deutschland. Ein wichtiger Beitrag, um ein belastbares Bild der Gleichstellung in der Landwirtschaft zu bekommen. Noch immer werden nur 10% der Betriebe von Frauen geleitet. Und auch die psychische Gesundheit von Frauen ist gefährdet: 21,4 Prozent der befragten Frauen gelten als Burnout-gefährdet.
Das ganze Fachgespräch zum Nachschauen gibt es hier.
Klar ist, wir brauchen in der Landwirtschaft Gleichberechtigung beim Zugang zu Höfen, Boden, Kapital, Altersabsicherung und in der Bezahlung: bei der vorgesehenen Hofnachfolge liegt der Frauenanteil bei rund 18 %. Und das Altersarmutsrisiko der Landfrauen ist bei Krankheit, Scheidung und Tod hoch.
Um Frauen in Deutschland eine gleichwertige Teilhabe in der Landwirtschaft zu sichern, könnte die Ertüchtigung von Hofnachfolgerinnen und potenziell leitenden Angestellten durch spezielle Lehrgänge und Netzwerkangebote sowie Mentoring-Programmen und niedrigschwellige Förderprogramme und Beratungsangebote für landwirtschaftliche Existenzgründer*innen, in Form von Gründerinnen-Netzwerken helfen.