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Felix Banaszak war bei uns im Kreis Coesfeld zu Gast. Zusammen waren wir bei der GFC (Gesellschaft des Kreises Coesfeld zur Förderung regenerativer Energien). Felix ist nicht nur ordentliches Mitglied im Wirtschaftsausschuss, sondern auch Berichterstatter für Energiewirtschaft, insbesondere für das Thema Wasserstoff. Bei der GFC stellten die Fachexperten uns das zukunftsträchtige Elektrolyseur-Projekt vor.
Zum Hintergrund: Der Kreis Coesfeld hat am Standort Coesfeld-Höven eine Biomethangasanlage, die 20 GWh erzeugt (entspricht ca. 1.400 Einfamilienhäusern) sowie PV-Anlagen auf ihren Liegenschaften. Mit dem überschüssigen Solarstrom soll in einem Elektrolyseur Wasserstoff hergestellt und dann in die Erdgastransportnetze eingespeist werden.
Für eine Bewerbung zur Förderung wurde im April 2023 eine Projektskizze beim Förderprogramm Investive Kommunale Klimaschutzprojekte beim BMWK (Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz) eingereicht. Die undifferenzierte Absage erreichte die GFC im September 2023. Begründung: „Keine wirtschaftliche Umsetzbarkeit“.
„Wenn es wirtschaftlich wäre, bräuchten wir keine Förderung“, betonte Stefan Bölte (GFC-Geschäftsführer). „Im Betrieb mit den Anlagen können wir lernen, Erfahrungen sammeln.“
Felix zeigte sich schwer beeindruckt von den hohen und ambitionierten
Ausbauzielen: „Wasserstoff wird eine große Rolle beim Erreichen der Klimaneutralität spielen!“, machte aber deutlich: „Ich bin Parlamentarier, nicht Ministeriumsmitarbeiter. Aber Ihre Hinweise helfen dem Ministerium Rückmeldung zu geben, was noch besser laufen kann.“
Wir haben uns alle über den Besuch von Felix sehr gefreut und auch darüber, dass er das Thema mitnimmt nach Berlin. Für den Hochlauf der Wasserstofferzeugung brauchen wir Förderinstrumente, die mutige Konzepte besser unterstützen. Wir müssen auch den Mittelstand in die Überlegungen einbeziehen. Das ist wichtig gerade für das Münsterland und insgesamt die ländlichen Räume!