Austausch und Rat in Sachen Multiple Sklerose

Maria Klein-Schmeink und Dennis Sonne zu Besuch bei der Beratungsstelle für MS-Betroffene der DMSG Münster und Umgebung e.V.

Wie bekomme ich Hilfsmittel erstattet und welche? Wie komme ich an einen zuverlässigen Pflegedienst? Finde ich überhaupt einen? Kurzum: Wie bewältige ich den Alltag als Betroffene*r von Multiple Sklerose gut? Das sind einige der Fragen, die bei einem Treffen der Abgeordneten Maria Klein-Schmeink (stellvertretende Fraktionsvorsitzende der GRÜNEN im Bundestag) und Dennis Sonne (Sprecher für Inklusion und Behindertenpolitik der GRÜNEN im Landtag) mit Vertreter*innen der Deutsche Multiple Sklerose Gesellschaft (DMSG) Münster und Umgebung e.V. in der Beratungsstelle Münster zur Sprache kamen. Dort können MS-Betroffene sich austauschen und bekommen Rat.

Sozialrechtliche Fragestellungen klar zu beantworten ist eine Forderung an die Politik, damit nicht mehr so häufig der Rechtsweg genommen werden muss. „Die Beschaffung von Hilfsmitteln ist für die MS-Betroffenen und alle Beteiligten eine große Herausforderung. Das spiegelt sich deutlich in den gestiegenen Beratungszahlen zu diesem Thema wider“, betonte Hannah Boomgaarden, die als Erziehungswissenschaftlerin die Beratungsstelle leitet. Dennis Sonne ergänzte: „Hilfsmittel zur Teilhabe sollten unkompliziert gewährt werden. Denn Teilhabe ist nicht nur ein Recht von allen Menschen in Deutschland, sondern wirkt sich natürlich auch auf das Wohlergehen und damit auf die Gesundheit aus.“

Ein zweites großes Problem ist die Versorgung in der ambulanten Pflege. Hier macht sich der Pflegekräftemangel sehr stark bemerkbar. Betroffene haben große Schwierigkeiten überhaupt einen ambulanten Pflegedienst zu bekommen. „Wir beobachten hier einen Anstieg von ungewollten Aufenthalten in stationären Einrichtungen“, betont Boomgaarden. Maria Eifrig, ehrenamtliche Mitarbeiterin im Team der Beratungsstelle, wies darauf hin: „Es gibt Menschen, die auf Hilfe angewiesen sind, sich für den Tag fertig zu machen. Wenn das erst in der Mittagszeit passiert, wird es schwierig mit dem ehrenamtlichen Engagement.“ Für Maria Klein-Schmeink ist klar: „Wir müssen in Sachen Pflegekräftemangel alle Register ziehen – die eine einfache Lösung gibt es nicht. Ich habe großen Respekt für die Beratungsstelle und die Aktiven im Ehrenamt hier. Sie sind für und als Betroffene von Multiple Sklerose eine große Hilfe.“

Bild v.l.: Thomas Gesenhues (Vorstand DMSG), Maria Klein-Schmeink mdB (GRÜNE), Sabine Gebbert (Vorstand DMSG), Dennis Sonne MdL (GRÜNE), Hannah Boomgaarden (Leitung der Beratungsstelle), Maria Eifrig (Ehrenamtliche Mitarbeiterin DMSG)



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